Geschichte der Teppiche

Scheikh Safi Teppich

Sheikh Safi-Al-Din Carpet

Dieser Teppich gehört zu den Meisterwerken dieser Kunst, der im 16. Jh. geknüpft wurde. Mit einem anderen Teppich, der 396 x 816 groß ist, wird er im Los Angles aufbewahrt. Die Kette ist aus Seide und der Flor ‘aus Wolle. Zur Zeit vom Safaviden-König Schah Tahmasb I. war er für die Grabstätte von Scheikh Safi Al Din Ardebili, einem Urahnen des Schah Esmail, geknüpft worden. 1892 wurde er von der Zigler Kompanie nach England gebracht

Das Mittelfeld schmückt eine 16-strahlige Schamseh (Sonne) mit 16 mandelförmigen Kolalehs. Zwei Ghandil (Hängelternen), beispiellos in ihrer Art, schmücken das obere und untere Ende des Medallions, ihre Form ist Leuchtern in Moscheen entnommen worden. Der goldene Grundton des Medallions und der Eck- Medallions sind mit Gabelranken (Band-e Eslimi), in denen selbst ebenfalls Muster zu sehen sind, Schlangen-Arabesken (Eslimi Mari) und Khatais verziert. In den Kolalehs sind ebenfalls Schlangen- Arabesken, Khatais und Vier-Arabesken (Tschahar- Eslimi, 4 Arabesken-Muster, die in bestimmter Ordnung ineinander übergehen). Das Mittelfed ist dunkelbau und bedeckt mit Khatais und verschiedenen Palmetten. Die Dichte dieser Ornamente stellt einen uppigen leuchtenden Sternenhimmel dar

Die breite Bordüre wird mit armbandähnlichen Tafeln geformt. In ihnen sind Khatais und Arabesken, besonders Schlangen- Arabesken, zu sehen. Die inneren und äußeren Bordüren sind schmäler und mit Blumen-Arabesken (Eslimi Goldar), Khatais undSchlangen-Arabesken verziert. Ihr Rot und Créme umgeben die mittlere breite Bordüre. Ineinander verknüpfte Blumen und Laub bilden auf dem Créme der Grundfarbe das Torreh (die 1. dünne Bordüre, die das Feld umgibt oder von den Eck-Medallions ausgeht)

:Auf einer Schrifttafel am oberen Ende sind Verse von Hafiz und der Name des knüpfes eingegeben

“Kein Schutz auf dieser Welt als

,dein Thron

bietet mir hier eine Zuflucht”

“Das Werk seines Dieners

.Maghsoud Kaschani, 1567 n. Chr”

Motive, Muster und Farbkomposition dienen nochheute als Vorbild für weitere Exemplare

Mehr Inhalt

Ort u. Zeit der Knüpfung: evtl. Kaschan, 1539 n. Chr

Aufbewahrt in: Viktoria u. Albert Museum, London

Muster: Eck-Medallion, Hängelterne (Ghandil)

Knoten: asymmetrisch

Größe: 1028×534 cm

Rajzahl: 45

Anzahl der Knoten in 10 cm Breite: 69

Anzahl der Knoten in 10 cm Laenge: 75

 

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